Lebensintegrationsprozess

Als LIP-Aufstellerin bewahre ich den Fokus auf das Hier und Jetzt, nicht auf vergangene Ereignisse. Denn die Vergangenheit belastet uns nur dann, wenn wir sie nicht loslassen. Indem man auf frühere Lebensstufen schaut, wird das Erlebte akzeptiert, ohne es verändern zu wollen. Dadurch entspannt sich der innere Konflikt, und der Klient kommt in Einklang mit sich selbst und seiner Entwicklung.

Die Haltung dem Leben gegenüber ist zentral, insbesondere der Respekt vor schwierigen Erfahrungen. Jeder Mensch ist genau richtig, wie er ist. Es geht darum, das eigene Potenzial zu erkennen und sich mit dem jetzigen Stand im Leben zu verbinden.

In der LIP-Aufstellung unterstütze ich Menschen, sich selbst und ihre Vergangenheit anzunehmen, sowie ihr volles Potenzial zu erkennen.

Die sieben Bewusstseinsstufen im LIP

Diese Stufe reicht von der Zeugung bis zur Geburt und symbolisiert die Einheit mit der Mutter. Der Fötus erlebt die Welt in einem Zustand der Symbiose und Einheitswahrnehmung, ohne ein separates Ich-Gefühl.

Das Kind wächst in die Familie hinein und lernt die Werte und Normen durch die Zugehörigkeit zur Familie. Es passt sich den Erwartungen an, um diese Zugehörigkeit aufrechtzuerhalten, da diese für das Kind lebensnotwendig ist.

In der Jugend entwickelt sich das Ich-Bewusstsein besonders stark. Der eigene Wille tritt in den Vordergrund, parallel dazu ein Streben nach Unabhängigkeit im eigenen Leben. Der Jugendliche hinterfragt alte Überzeugungen und setzt Vertrauen in Wissenschaft, Rationalismus und Ideologien. Er glaubt, durch Denken und Kontrolle seine Gefühle und das Leben steuern zu können, was oft zu inneren, wie auch äußeren Kämpfen führt.

Das frühe Erwachsensein ist die Phase, in der der Mensch lernt, vollständig in der Welt zu stehen. Es ist die Zeit, in der er eine Existenz aufbaut, Partnerschaften eingeht, eine Familie gründet und für deren Lebensgrundlage sorgt. Der Erwachsene übernimmt Verantwortung für sich selbst und andere, lernt, allein für sich zu stehen, während er gleichzeitig tiefe Verbundenheit mit seiner Umgebung und den Menschen in seinem Leben erfährt. In dieser Phase wird die Fähigkeit entwickelt, das Leben so anzunehmen, wie es ist, und sich vertrauensvoll auf seine Gestaltung einzulassen.

Im reifen Erwachsenenalter entwickelt sich das Bewusstsein für die eigene Berufung. Der Fokus liegt darauf, der Welt zu dienen und das Ego loszulassen. Gelassenheit und innere Ruhe prägen diese Phase.

Im Alter tritt das Sein in den Vordergrund. Der Mensch erlebt sich zunehmend als Zeuge des Lebens, ohne aktiv zu handeln. Es geht um Akzeptanz und Einfachheit, während der Kontakt zur transzendenten Dimension wächst.

Die letzte Stufe ist der Tod, in dem das individuelle Selbst verschwindet und das Bewusstsein in ein allumfassendes, grenzenloses Sein übergeht.

Jede dieser Stufen ist ein unverzichtbarer Teil der menschlichen Entwicklung und prägt das Leben auf fundamentale Weise.